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„Maria – Mutter der Kirche“

Bei der Eucharistiefeier zum Abschluss der dritten Sitzungsperiode des Zweiten Vatikanums hat Papst Paul VI. am 21. November 1964 die Gottesmutter zur „Mutter der Kirche, zur Mutter des ganzen christlichen Volkes“ erklärt. Er hat bestimmt, dass „mit diesem überaus schönen Namen“ das ganze christliche Volk nun der Mutter Christi „noch mehr Ehre erweise“. Für die marianischen Feiern im Heiligen Jahr 1975 wurde das Messformular „Maria, Urbild und Mutter der Kirche“ erstellt und in das Messbuch aufgenommen.

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Tirschenreuth – eine Stadt Mariens

„Tirschenreuth soll eine Stadt Mariens werden“, so lautete 1986 der Wunsch des damaligen Stadtpfarrers Georg Maria Witt. Heute kann man sagen: Sie ist es geworden. An jedem Monatsdreizehnten rufen die Glocken zur „Wallfahrt für die Kirche“, eine Messfeier mit vorangehendem Rosenkranzgebet und der Gelegenheit zum Empfang des Bußsakraments, mit der Aussetzung des Allerheiligsten und einer Lichterprozession. Die Besonderheit: Neben der Verehrung eines Gnadenbildes der Schmerzhaften Muttergottes, das auf das Jahr 1692 zurückgeht, steht die Wallfahrt seit Mitte der 1980er Jahre im Geiste Fatimas …

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Jan 2019

Niedrigkeit und Herrlichkeit: geheimnisvoll verwoben

Was die Marienverehrung betrifft, so stehen sich zwei Richtungen gegenüber: Die eine huldigt dem Grundsatz „Über Maria niemals genug“ („De Maria numquam satis“; dem hl. Bernhard von Clairvaux zugeschrieben). Die andere Richtung macht sich den Grundsatz zu eigen: „Nur ja nicht zu viel von Maria“ („Ne quid nimis de Maria“). Bereits 1949 hat ein Theologe diese Zwiespältigkeit so beschrieben: „Vielen Seelsorgern erscheint eine betont marianische Frömmigkeit als peinlicher Aufenthalt an der Peripherie, als subjektive Liebhaberei auf Kosten der objektiven Heilsordnung, als unnütze Störung der heute so notwendigen Christozentrik im Glauben und im Leben. …

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Dez 2018

TwoHearts-Jugendfestival in Fatima

Das Regensburger Team machte vom Flughafen Lissabon aus einen Abstecher zum Krankenhaus Dona Estefânia, wo die hl. Jacinta von Fatima am 20. Februar 1920 mit knapp 10 Jahren verstorben ist. Dem Kind war es ein großes Bedürfnis, für die Bekehrung der Sünder zu beten und dem Unbefleckten Herzen Mariens Sühne zu leisten. Auch das Gebet für den Heiligen Vater war Jacinta ein Herzensanliegen. Für diese Anliegen betete und opferte sie ohne Unterlass. Wie ihr Bruder Francisco, gestorben 1919, erkrankte auch sie an der Spanischen Grippe. Während ihrer Krankheit hatte Jacinta mehrere Erscheinungen der Muttergottes.

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Magnus

Albertus Magnus hat eine besondere Stellung unter den Heiligen – und in der Kirchenkrise unserer Zeit

Prof. Dr. Sigmund Bonk ist Leiter des Akademischen Forums Albertus Magnus der Diözese Regensburg, Akademikerseelsorger und Schriftleiter des „Bote von Fatima“. Anlässlich des Gedenktags des heiligen Albert (etwa 1200 bis 1280) am 15. November spricht er über dessen Bedeutung und über die Frage, warum und wie sich Seelsorge für katholische Akademiker in den vergangenen Jahren geändert hat bzw. hat ändern …

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Eifel

„Maria zu Dir kommen wir, Deine Fürbitt´ begehren wir“

„Die Eifel ist ein schönes Jagdgebiet, leider wohnen dort Menschen“, so wird Kaiser Wilhelm II. zitiert im Blick auf die Region im Westen Deutschlands, die von Aachen im Norden, Trier im Süden und Köln im Osten begrenzt wird. Im Westen geht sie in Belgien und Luxemburg in die Ardennen über. Die geschichtsreiche Römerstraße von Trier nach Köln durchzog einst die Eifel, römische Soldaten und Zivilisten waren es wohl auch, die den christlichen Glauben in die zuvor heidnischen Gebiete brachten. Köln und Trier waren frühe Bischofssitze, in der Eifel setzte sich das Christentum aber erst im 7. Jahrhundert ganz durch – in der rauen Gegend war das „Heidentum“ in der Bevölkerung tief verankert.

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Schutzmantelmadonna

Maria im Leben der pilgernden Kirche

Der große Marienverehrer Papst Johannes Paul II. hat am 25. März 1987 – mit dem Blick auf das näherkommende Jahr 2000 – seine Enzyklika Redemptoris Mater veröffentlicht. Er weist in diesem Lehrschreiben darauf hin, dass Maria begonnen hat, in der „Nacht“ der adventlichen Erwartung Christi als wahrer „Morgenstern“ (Stella matutina) zu leuchten (vgl. RM, Nr. 3). Maria ist dem Kommen des Erlösers, der „Sonne der Gerechtigkeit“ in der Geschichte des Menschengeschlechts, voraufgegangen.

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Was besagt eigentlich „Humanismus“?

Heute findet der Begriff „Humanismus“ immer öfter als Gegenbegriff zu allen Formen des religiösen Glaubens, Denkens und Handelns Verwendung. Ein solcher Gebrauch entspricht indessen in keinster Weise der Begriffsgeschichte, sind doch die seit Friedrich Immanuel Niethammer (1808) sogenannten „Humanisten“ fast immer zumindest „Deisten“, Gottgläubige, oft auch entschiedene Christen gewesen (Stichwort: „humanitas christiana“). Historisch gesehen gehen Gedanke und Begriff der humanitas …

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Oktober 2018

Die Botschaft von Fatima

Das furchtbare Gemetzel in den Schlachten des Ersten Weltkriegs, die Oktoberrevolution in Russland – das war 1917. Im selben Jahr spricht in einer entlegenen Gegend Portugals die Gottesmutter zu drei Kindern. Ungefähr 70.000 Menschen erleben das „Sonnenwunder“ am 13. Oktober 1917. Unter den neueren Marienerscheinungen nimmt das Geschehen von Fatima einen besonderen Rang ein. Man hat schon früh erkannt, dass …

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Mariä Namen – und ein Blick auf die Beziehungen des Christentums zum Islam

Das Fest Mariä Namen am 12. September ist der Namenstag Mariens. „Der Name der Jungfrau war Maria“ heißt es im Evangelium. In der christlichen Tradition war dieser Name oft ein Gegenstand des Nachdenkens. „Stern des Meeres“ war eine beliebte Deutung. In Gefahren, Ängsten, Stürmen soll man zu Maria, dem Meeresstern aufschauen, ein Zeichen der Hoffnung für den Einzelnen, aber auch …

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Visitatio, Mariä Heimsuchung, 2. Juli

Warum besuchte Maria ihre Verwandte Elisabet? Warum eilte sie zu ihr? Manche sagen, Maria wollte ihrer Verwandten, die ein Kind erwartete, beistehen und ihr bei der Geburt ihres Kindes (Johannes) helfen. Aber das war sicher nicht der Grund ihres Besuches. Und davon wird im Evangelium auch kein Wort erwähnt. Gewiss: Elisabet war im sechsten Monat, und Maria blieb drei Monate …

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August 2018

„Er suchte den Frieden und fand ihn in Gott“

Bei der Festmesse zur Jahreswallfahrt der Kaiser Karl Gebetsliga für den Völkerfrieden im April 2018 im oberpfälzischen Oberviechtach (Bistum Regensburg) stellte der ehemalige Augsburger Bischof Dr. Walter Mixa in einer bewegenden Predigt den Seligen Kaiser Karl von Österreich (1887-1922) als einen gläubigen Herrscher und vorbildlichen Familienvater vor.

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Über das Verzeihen

Zuerst einmal: Verzeihen ist etwas Dialogisches. Zum Verzeihen gehören immer zwei. Ich kann jemandem ganz alleine etwas Verwerfliches antun, selbst in seiner Abwesenheit (z. B. schlecht über ihn sprechen). Aber ich kann mir dergleichen nicht selbst verzeihen. Auch wenn umgekehrt der Beleidigte oder Geschädigte an den Beleidiger denkt und zu sich selbst spricht: „Ich verzeihe ihm“, ist damit allenfalls ein …

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Fatima Karger

Neues Two – Hearts – Jugendfestival in Fatima in Planung

Am Wochenende vom 5./6. August 2017 haben wir das 1. Two-Hearts-Jugendtreffen in Fatima durchgeführt. Die Weihe der Jugend und Familien an das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens während der nächtlichen Vigil sollte ein besonderes Geschenk an die Muttergottes zum 100. Jahrestag ihrer Erscheinung in Fatima sein. Nach den vielen positiven Erfahrungen und Rückmeldungen, nach den vielen Türen, …

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Das Skapulier und Fatima – ein kleines Zeugnis für das große Wirken Mariens

Im Jahr 2010 machten wir eine Pilgerreise ins Heilige Land. Das letzte Ziel unserer Wallfahrt war das Heiligtum Stella Maris auf dem Berge Karmel nahe Haifa. Von unserem Pilgerführer erfuhren wir, dass die Geschichte des Karmel eng verbunden ist mit der Gestalt des Propheten Elija, der im 9. Jahrhundert v. Chr. lebte.

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Unser “Vater unser”

„Vater unser“

d. h. alle Menschen haben einen und denselben Vater. Er ist der Schöpfer „Himmels und der Erde“, aber auch unserer je eigenen leiblichen und geistigen Gestalt. Er interessiert sich für uns, für jeden Einzelnen von uns. Sein Interesse ist dabei nicht irgendwie wissenschaftlich-objektiver Art, sondern es gleicht dem liebevoll-besorgten väterlichen Wohlgefallen.

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Was bedeutet Fatima für uns heute?

Wir haben das große Jubiläumsjahr von Fatima erlebt. Wie können die Themen, die wir in diesen Monaten neu entdeckt oder vertieft haben, auf einen Nenner gebracht werden? Auf die Frage „Was bedeutet Fatima für uns heute?“, die sich jeder persönlich stellen kann, darf hier eine der möglichen Antworten zusammengefasst werden.

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Was hat sich vor hundert Jahren in Fatima ereignet?

Dieses Jahr begehen wir den hundertsten Jahrestag der Erscheinungen der Gottesmutter in Fatima: Erscheinungen, die den gesamten historischen Verlauf dieser Jahre gekennzeichnet und erhellt haben. Und in besonderer Weise haben sie den dramatischen Anschlag auf Papst Johannes Paul II. auf dem Petersplatz erleuchtet. Es war der 13. Mai 1981, an dem eine „mütterliche Hand“ den Papst an der Schwelle des Todes aufhielt. Es erschien uns angemessen und geboten, das Festival diesem Anlass zu widmen.

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